Topadur erhält Orphan Drug-Einstufung
Schlieren ZH – Die Topadur Pharma AG hat von der US-Arzneimittelbehörde FDA und der Europäischen Arzneimittel-Agentur (EMA) die Einstufung von TOP-N53 als Orphan Drug oder Arzneimittel für seltene Erkrankungen bekommen. Es kann zur Behandlung von digitaler Ulzera verwendet werden. Für Orphan Drugs gibt es Fördermassnahmen.
(CONNECT) Das von der Topadur Pharma AG aus Schlieren entwickelte Arzneimittel TOP-N53 hat die Anerkennung als Medikament für seltene Krankheiten, als sogenannte Orphan Drug, erhalten. Für diese Medikamente gibt es Fördermittel. Die Einstufung wurde durch die US-Arzneimittelbehörde FDA und die Europäische Arzneimittel-Agentur EMA erteilt.
Mit TOP-N53 wird die digitale Ulzera behandelbar. Digitale Ulzerationen sind eines der Hauptsymptome von Patientinnen und Patienten mit systemischer Sklerose. Sie gilt als seltene, lebensbedrohliche Autoimmunerkrankung mit starken Auswirkungen auf die Lebensqualität.
Wie das biopharmazeutische Unternehmen in einer Mitteilung schreibt, sind für diese Krankheit keine Therapien verfügbar. TOP-N53 sei in der Lage, „sowohl die Funktionsstörung der Blutgefässe als auch die Beeinträchtigung der Geweberegeneration bei systemischer Sklerose“ anzusprechen.
Die Einstufung zeige die dringende ungedeckte medizinische Notwendigkeit bei systemischer Sklerose, wird Reto Naef, Gründer und Präsident des Verwaltungsrats der Topadur Pharma AG, zitiert.
Aktuell laufe eine Phase-2a-Studie mit TOP-N53. „Um die Rekrutierung zu unterstützen und die klinische Datenbasis zu stärken, erweitert das Unternehmen die Studie um ausgewählte klinische Zentren“, heisst es weiter.
Topadur wurde 2015 gegründet und ist Mitglied im Bio-Technopark Schlieren-Zürich. ce/heg