AstraZeneca setzt auf InSphero

Schlieren ZH – Das Pharmaunternehmen AstraZeneca hat bei einer Studie Mikrogewebe des Schlieremer Unternehmens InSphero eingesetzt. Damit wurde die Wirkungsweise von speziellen Nukleinsäuren auf die Insulinausschüttung von Bauchspeicheldrüsenzellen getestet.

Die Studie ist von Forschern der AstraZeneca-Einheit Innovative Medicines and Early Development (IMED) durchgeführt worden, wie es in einer Medienmitteilung von InSphero heisst. Die Forscher wollten den Einfluss von Antisense-Oligonukleotiden auf die Glukose-stimulierte Insulinsekretion von menschlichen Bauchspeicheldrüsenbetazellen untersuchen. Dazu haben sie ein InSphero-Mikrogewebemodell von Inselzellen genutzt. Dabei handelt es sich um in der Bauchspeicheldrüse inselartig eingebettete Zellansammlungen. Die Nukleinsäuren Antisense-Oligonukleotide stellen wiederum eine neue Klasse von therapeutischen Molekülen dar.

InSphero entwickelt 3D-Mikrogewebe, an welchen die Sicherheit und Wirksamkeit von Medikamenten getestet werden können. Das Schlieremer Unternehmen hat Partnerschaften mit Pharmaunternehmen vereinbart, welche diese Modelle für ihre Forschung im Bereich von Diabetes Typ 1 und Typ 2 nutzen. So konnten auch die Forscher von AstraZeneca ihre Studie erfolgreich mit dem Mikrogewebemodell von InSphero durchführen.

Bei InSphero handelt es sich um eine Ausgliederung aus der Universität Zürich (UZH) und der Eidgenössischen Technischen Hochschule Zürich (ETH) mit Sitz im Bio-Technopark Schlieren-Zürich. jh

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