Biognosys stellt Spectronaut 15 vor

Schlieren ZH – Die Schlieremer Biotechfirma Biognosys stellt die neueste Version ihrer Datenanalysesoftware Spectronaut 15 zur Entschlüsselung des Proteoms vor. Aus diesem Anlass veranstaltet sie am 15. Juni ein einstündiges Online-Seminar.

Biognosys stellt auf einem Webinar am 15. Juni Spectronaut 15 vor. Die neueste Version der Software kommt laut Ankündigung der Schlieremer Biotechfirma mit vielen neuen und verbesserten Anwendungen. Oliver M. Bernhardt, der leitende Entwickler von Spectronaut, stelle die  neuen Funktionen vor. Andreas-David Brunner vom Max-Planck-Institut für Biochemie werde einen robusten und skalierbaren Einzelzell-DIA-Proteomik-Workflow vorstellen, der dort entwickelt wurde.

Die datenunabhängige Erfassung (DIA) habe sich zur bevorzugten Methode für gross angelegte Entdeckungsproteomik entwickelt, erläutert Biognosys. Ihre Anwendung für die Einzelzellanalyse verspreche sensitiver, robuster und reproduzierbarer zu sein als andere proteomische Ansätze, sei aber noch ein ziemlich unerforschtes Gebiet. In dem von Brunner vorgestellten Ansatz habe das Team bis zu 1500 Proteine in einem Medikamenten-Perturbations-Experiment mit Spectronaut quantifiziert. In einem zweiten Schritt, so die Biognosys-Mitteilung, verglichen sie die Daten der Einzelzell-Proteomik mit öffentlich zugänglichen Einzelzell-RNA-Sequenzierungsdaten und deckten dabei fundamentale Unterschiede in der Regulation zwischen den beiden Modalitäten auf.

Biognosys arbeitet an der Entschlüsselung des Proteoms, der Gesamtheit aller Proteine in einer vorab definierten Einheit wie einer Zelle oder auch dem Menschen. Durch diese Forschungsarbeit soll der Weg für bessere Medikamente bereitet werden. Für seine Analysen hat das Schlieremer Unternehmen eigene Methoden und Software entwickelt. Dazu gehört die Datenanalysesoftware Spectronaut, für welche nun die 15. Version vorgestellt wird.

Bei Biognosys handelt es sich um eine Ausgliederung aus der Eidgenössischen Technischen Hochschule Zürich (ETH) mit Sitz im Bio-Technopark Schlieren-Zürich. gba 

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