Eisenmangel fördert chronische Entzündungskrankheiten

Glattbrugg ZH – Eisenmangel spielt eine Rolle bei chronischer Herzinsuffizienz, chronischer Nierenerkrankung und chronisch-entzündlichen Darmerkrankungen. Das Pharmaunternehmen Vifor Pharma unterstützt daher die Aufklärungsarbeit im Hinblick auf Eisenmangel.

Vifor Pharma bezieht sich in einer Mitteilung auf eine Stellungnahme von Mitgliedern der neugegründeten Iron Core Group. Diese internationale Expertengruppe konzentriert sich auf den Eisenmangel als Ursache für chronische Entzündungskrankheiten. Vifor Pharma unterstützt die Arbeit der Gruppe. Das Pharmaunternehmen erläutert, dass 61 Prozent der von chronischer Herzinsuffizienz betroffenen Patienten von Eisenmangel betroffen sind. Bei der chronischen Nierenerkrankung beträgt der Anteil 85 Prozent und bei chronisch-entzündlichen Darmerkrankungen sogar 90 Prozent.

Ziel der Iron Core Group ist es, eindeutige Richtlinien für die Behandlung von Eisenmangel zu entwickeln. So sollen ein weltweit gültiger Diagnoseansatz und eine einheitliche Behandlung entstehen. Beide haben sich bislang als schwierig erwiesen, da häufig lediglich die Eisenmangelanämie als Anzeichen für den Eisenmangel bewertet wurde.

Vifor Pharma, Mitglied im Bio-Technopark Schlieren-Zürich, hat mit Ferinject ein Mittel gegen den Eisenmangel entwickelt. Dieses hat bereits im vergangenen Jahr zu 39,3 Prozent des Umsatzes beigetragen. Im Februar hat das Unternehmen zudem gemeinsam mit der European Crohn’s and Colitis Organisation (ECCO) ein Forschungsstipendium für den Bereich durch Eisenmangel beeinflusster chronisch-entzündlicher Darmkrankheiten lanciert. jh

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