InSphero stellt neues Gewebemodell vor

Schlieren ZH – Das Schlieremer Unternehmen InSphero stellt am Freitag in Washington Daten vor, die mit einem neuen 3D-Gewebemodell einer menschlichen Leber mit Fibrose gesammelt worden sind. Diese sind für die Medikamentenentwicklung sehr wertvoll.

Bei einer Fibrose kommt es zu einer krankhaften Vermehrung des Bindegewebes. InSphero hat das 3D-Gewebemodell einer menschlichen Leber mit Fibrose entwickelt, damit daran Medikamente gegen Fibrose getestet werden können. Entsprechende Daten wird das Schlieremer Unternehmen am Freitag in Washington D.C. beim Jahrestreffen der American Association for the Study of Liver Disease (AASLD) präsentieren.

Das Modell beinhaltet alle Leberzelltypen, die notwendig sind, um die Wirkung von Anti-Fibrose-Medikamenten im Labor zu untersuchen, erklärt InSphero in einer Medienmitteilung. Nach Angaben des Unternehmens ist diese Eigenschaft einmalig. Durch das Modell könnten in der Medikamentenentwicklung sicherere und effizientere Möglichkeiten genutzt werden, um Mittel gegen Fibrose zu entwickeln, heisst es in der Mitteilung von Jan Lichtenberg, CEO und Mitgründer von InSphero. „Die unmittelbare Reaktion von Beta-Testern von grossen Pharmaunternehmen mit Fibrosis-Programmen war überwältigend positiv“, wird Lichtenberg zitiert. Er hebt zudem hervor, dass durch das Modell Tierversuche vermieden werden können.

Bei InSphero handelt es sich um eine Ausgliederung aus der Universität Zürich (UZH) und der Eidgenössischen Technischen Hochschule Zürich (ETH) mit Sitz im Bio-Technopark Schlieren-Zürich. jh  

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