Kuros-Aktionäre sollen Kapitalerhöhung genehmigen  

Schlieren ZH – Kuros Biosciences beruft eine ausserordentliche Generalversammlung auf den 5. Oktober ein. Die Aktionäre sollen einer Kapitalerhöhung zustimmen. Mit dem Erlös soll die kommerzielle Einführung von MagnetOs beschleunigt werden.

Die Erhöhung des ordentlichen Aktienkapitals von Kuros Biosciences soll durch die Ausgabe von neu geschaffenen Stammaktien rund 15 Millionen Franken einbringen. Es sei die Ausgabe von bis zu 9 Millionen Stammaktien geplant, heisst es in der Medienmitteilung. Der Preis hänge unter anderem vom Aktienkurs des Unternehmens zum Zeitpunkt der Preisfestsetzung und vom Interesse der bestehenden und neuen Aktieninvestoren ab.

Mit dem Nettoerlös will Kuros die kommerzielle Einführung von MagnetOs vorantreiben. Das werde voraussichtlich bis Ende 2022 zu einem positiven Cashflow für das Unternehmen führen. Das Unternehmen hatte erst Mitte August bei der Vorstellung der Halbjahreszahlen von starken MagnetOs-Verkäufen berichtet. Diese seien im Vergleich zum Vorjahreszeitraum um 42 Prozent gestiegen. CEO Joost de Bruijn sagte dabei, die MagnetOs-Knochentransplantate seien dabei, sich als Standardtherapie zu etablieren. MagnetOs werde als „das beste Produkt seiner Klasse“ eingestuft, welches „das Potenzial hat, auf dem 2,2 Milliarden Dollar schweren Markt für Knochentransplantationen beträchtliche Einnahmen zu erzielen“.

Der Erlös soll auch die weitere klinische Entwicklung von Fibrin-PTH zur Wirbelsäulenfusion oder Versteifung, das laut der Mitteilung „auf einen erheblichen klinischen Bedarf in der Orthopädie und Neurochirurgie abzielt und potenziell eine bedeutende kommerzielle Chance darstellt.“

Die auf die Entwicklung von Produkten im Bereich Wundheilung und Geweberegeneration spezialisierte Kuros Biosciences ist eine Ausgründung aus der Universität Zürich (UZH) und der Eidgenössischen Technischen Hochschule Zürich (ETH). Das Unternehmen hat seinen Sitz im Bio-Technopark Schlieren-Zürich. gba

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