Kuros beantragt CE-Kennzeichnung für Neuroseal

Schlieren ZH – Das Schlieremer Unternehmen Kuros Biosciences hat den Antrag für die CE-Kennzeichnung für das Mittel Neuroseal vollständig eingereicht. Der Zusatz für einen Hirnhautverschluss soll 2017 in den europäischen Markt eingeführt werden.

Für eine Vermarktung innerhalb der EU ist die CE-Kennzeichnung von Neuroseal als Medizinprodukt der Klasse III Voraussetzung, erklärt Kuros Biosciences in einer Medienmitteilung. Kuros hat Neuroseal als Dichtungsstoff entwickelt, der als Zusatz beim Nähen der Hirnhaut verwendet wird. Das Schlieremer Unternehmen ist auf Mittel für die Wundheilung spezialisiert.

„Wir sind erfreut und stolz, dass wir diesen für Kuros sehr wichtigen Meilenstein erreicht haben. Neuroseal bietet einen schnell wirkenden und zuverlässigen Nahtzusatz und stellt sicher, dass die Hirnhaut nach einer Operation vollständig verschlossen ist“, wird Geschäftsführer Didier Cowling zitiert „Wir bereiten uns nun auf die Kommerzialisierung von Neuroseal im kommenden Jahr vor.“

Hirn und Rückenmark schwimmen im Schädel in der cerebrospinalen Flüssigkeit. Wenn bei einer Operation die Hirnhaut geöffnet werden muss, kann deren Verschluss beschädigt werden und cerebrospinale Flüssigkeit nach der Operation austreten. Um das zu verhindern, ist ein dichter Verschluss notwendig, zu dem Neuroseal beitragen kann. Das Mittel verfügt über zwei synthetische Polymere, die sich beim Einsatz vernetzen und so die Naht in der Hirnhaut versiegeln.

Bei Kuros Biosciences handelt es sich um einen Zusammenschluss aus Cytos Biotechnology und Kuros Biosurgery, beides Ausgliederungen aus der Eidgenössischen Technischen Hochschule Zürich (ETH). Das Unternehmen hat seinen Sitz im Bio-Technopark Schlieren-Zürich. jh

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