Molecular Partners erwartet geringere Ausgaben

Schlieren ZH – Das Schlieremer Unternehmen Molecular Partners hat seine Bargeldreserven im ersten Quartal deutlich erhöhen können. Für das laufende Jahr wird mit geringeren Ausgaben gerechnet.

Molecular Partners weist zum Ende des ersten Quartals 2019 Bargeldreserven von 136,5 Millionen Franken auf, wie es in einer Medienmitteilung heisst. Im Vergleich zum Vorjahresquartal entspricht dies einer Steigerung um 37,5 Millionen Franken. Dies wird mit der Vorauszahlung von 50 Millionen Dollar durch das Pharmaunternehmen Amgen im Rahmen der Entwicklung des Produktkandidaten MP0310 begründet.

Molecular Partners beschäftigt zum 31. März 2019 insgesamt 123 Mitarbeitende auf Basis von Vollzeitäquivalenten. Dies entspricht einer Steigerung im Vergleich zum Vorjahresquartal um 9 Prozent. Dennoch rechnet Molecular Partners für das Gesamtjahr 2019 mit geringeren Ausgaben von insgesamt 60 bis 70 Millionen Franken. Dies liegt daran, dass eine Phase-1b/2-Studie für das Mittel MP0250 vorübergehend ausgesetzt und die Patientenrekrutierung gestoppt worden ist. Als Grund nennt Molecular Partners unerwünschte Wirkungen. Bei der Studie sollte die Wirkung gegen die Krebserkrankung nicht-kleinzelliges Lungenkarzinom geprüft werden. Eine Phase-2-Studie über die Wirkung von MP0250 bei der Krebserkrankung Multiples Myelom schreitet hingegen wie geplant voran.

Molecular Partners entwickelt DARPins (Designed Ankyrin Repeat Proteins), künstliche Proteine, die Antigene erkennen und binden können. Dadurch soll die Herstellung neuartiger Medikamente ermöglicht werden. Bei dem börsenkotierten Unternehmen handelt es sich um eine Ausgliederung aus der Universität Zürich (UZH) mit Sitz im Bio-Technopark Schlieren-Zürich. jh

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