Molecular Partners schliesst Lizenzvertrag mit Novartis ab

Schlieren ZH – Novartis hat eine Exklusivlizenz für das von Molecular Partners entwickelte COVID-19-Medikament Ensovibep erworben. Neben einer Einmalzahlung von 150 Millionen Franken gibt es eine Umsatzbeteiligung von 22 Prozent. 

Der Basler Pharmariese Novartis und das Schlieremer Biotechnologieunternehmen Molecular Partners haben einen Lizenzvertrag für das COVID-19-Medikament Ensovibep abgeschlossen. Laut Medienmitteilung überträgt Molecular Partners Novartis die weltweiten Rechte an Ensovibep. Die finanziellen Bedingungen beinhalten eine Meilensteinzahlung von 150 Millionen Franken an Molecular Partners.

Das Unternehmen hat weiterhin Anspruch auf eine 22-prozentige Umsatzbeteiligung. Für Länder mit geringem Einkommen wird auf Lizenzgebühren verzichtet. Dies stehe im Einklang mit den Plänen von Novartis, die Erschwinglichkeit des Medikaments entsprechend den Bedürfnissen und Möglichkeiten der Länder sicherzustellen, heisst es in der Mitteilung.

Die Zusammenarbeit werde sich darauf konzentrieren, die Verfügbarkeit von Ensovibep für COVID-19-Patienten durch beschleunigte Zulassungsverfahren rasch voranzutreiben. Ensovibep hat sich laut einer Medienmitteilung des Schlieremer Biotechnologieunternehmens in einer mit Novartis durchgeführten Phase-2-Studie als wirksam und gut verträglich erwiesen. Ensovibep wirke gegen alle Varianten einschliesslich von Omikron.

Das Unternehmen geht davon aus, dass es zum 31. Dezember 2021 über liquide Mittel in Höhe von rund 133 Millionen Franken verfügt hat. Nach Erhalt des Meilensteins von 150 Millionen Franken von Novartis schätzt Molecular Partners, dass es bis weit in das Jahr 2025 finanziert ist, ohne Berücksichtigung möglicher Lizenzeinnahmen und Zahlungen anderer Forschungspartner.

Molecular Partners mit Sitz im Bio-Technopark Schlieren-Zürich wurde 2004 von Forschenden der Universität Zürich (UZH) gegründet. gba 

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