Neurimmune entwickelt durch Kooperation neue Therapeutika

Schlieren ZH – Das Schlieremer Biotechnologieunternehmen Neurimmune hat eine Zusammenarbeit mit der in den USA ansässigen Firma REGENXBIO vereinbart. Dadurch sollen neuartige Behandlungsmöglichkeiten entwickelt werden, die auf menschlichen Antikörpern basieren.

Neurimmune hat mit REGENXBIO ein Lizenzierungs-, Entwicklungs- und Vermarktungsabkommen geschlossen, wie es in einer Medienmitteilung heisst. Beide Unternehmen werden in diesem Rahmen gemeinsam an der Entwicklung neuer Behandlungsmöglichkeiten arbeiten. Dabei setzen sie bei Erkrankungen an, die in Zusammenhang mit dem Tau-Protein stehen.

Diese Erkrankungen werden in der Gruppe der sogenannten Tauopathien zusammengefasst. Zu ihnen gehört beispielsweise die Alzheimer-Erkrankung. Neurimmune entwickelt Behandlungsmethoden, die auf menschlichen Antikörpern basieren. Diese sollen der Behandlung von Krankheiten wie Alzheimer oder der Nervenkrankheit Amyotrophe Lateralsklerose (ALS) dienen. REGENXBIO wird nun seinerseits ihre Technologieplattform in die Zusammenarbeit einbringen, durch welche Gentherapien entwickelt werden können. Bei diesen Gentherapien werden Adeno-assoziierte Viren (AAV) als Vektoren genutzt. So sollen durch die Zusammenarbeit neuartige Therapeutika entstehen, die aus durch AAV-Vektoren ermöglichte menschliche Antikörper bestehen.

Neurimmune glaube an das Potenzial, menschliche Antikörper mit AAV-Vektoren zur Behandlung von chronischen neurodegenerativen Zuständen einsetzen zu können, heisst es von Jan Grimm in der Mitteilung, dem wissenschaftlichen Leiter von Neurimmune.

Bei dem Schlieremer Unternehmen handelt es sich um eine Ausgliederung aus der Universität Zürich (UZH) mit Sitz im Bio-Technopark Schlieren-Zürich. jh

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