Neurimmune lässt sich von Rückschlag nicht beirren

Schlieren ZH – Zwei Phase-III-Studien mit einem von Neurimmune entwickelten Wirkstoff gegen Alzheimer sind eingestellt worden. Das Schlieremer Unternehmen arbeitet aber noch an zahlreichen weiteren Produktkandidaten und setzt diese Arbeit uneingeschränkt fort.

Das Schlieremer Biotechnologieunternehmen Neurimmune hat den Wirkstoff Aducanumab zur Behandlung der Alzheimer-Krankheit entwickelt. Den Wirkstoff hat es an das amerikanische Unternehmen Biogen lizenziert, welches gemeinsam mit der japanischen Partnerfirma Eisai zwei Phase-III-Studien lanciert hat. Beide sind nun abgebrochen worden, wie es in einer Medienmitteilung von Neurimmune heisst. Es sei als unwahrscheinlich erachtet worden, dass die Ziele der Studien erreicht werden.

„Dieser Ausgang ist sowohl für Patienten mit der Alzheimer-Krankheit und ihre Familien als auch für das gesamte Neurimmune-Team sehr enttäuschend“, wird Roger Nitsch in der Mitteilung zitiert, Präsident und CEO von Neurimmune. „Trotz dieses Rückschlages bei der Suche nach einer Heilung für die Alzheimer-Krankheit, bleibt Neurimmune entschlossen, Lösungen für neurodegenerative und andere ernste Krankheiten zu finden.“

So befinden sich im vorklinischen und klinischen Entwicklungsprogramm von Neurimmune zahlreiche weitere Produktkandidaten in verschiedenen Entwicklungsstadien. Sie sind unter anderem für die Behandlung von Krankheiten wie Alzheimer, Parkinson, ALS und Diabetes Typ 2 entwickelt worden. Die von Neurimmune entwickelten Behandlungsmethoden basieren auf menschlichen Antikörpern.

Bei dem Unternehmen handelt es sich um eine Ausgliederung aus der Universität Zürich (UZH) mit Sitz im Bio-Technopark Schlieren-Zürich. jh

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