Neurimmune präsentiert Phase-1-Ergebnisse für Antikörper NI006

Schlieren ZH/Prag – Neurimmune präsentiert Phase-1-Ergebnisse für das Herz-Medikament NI006 beim Kongress der Europäischen Gesellschaft für Kardiologie in Prag. Die Ergebnisse wurden zudem im „New England Journal of Medicine“ veröffentlicht.

Die Neurimmune AG mit Sitz in Schlieren hat Phase-1-Ergebnisse für den Antikörper NI006 bei ATTR-Kardiomyopathie veröffentlicht. Laut einer Medienmitteilung wurden die Ergebnisse der Testreihe mit dem Herz-Medikament am Kongress der Europäischen Gesellschaft für Kardiologie in Prag präsentiert. Sie werden als „vielversprechend“ bezeichnet. Sie sind zudem im Fachmagazin „The New England Journal of Medicine“ aus Waltham im US-Bundesstaat Massachusetts veröffentlicht worden.  

NI006 dient zur Behandlung der Transthyretin-assoziierten Amyloidose mit Kardiomyopathie (ATTR). Bei der Erkrankung führen Amyloid-Ablagerungen am Herzen zu einer fortschreitenden Herzinsuffizienz bedingt durch Verdickung und Versteifung des Herzmuskels. Die schwächende Erkrankung kann zu Herzversagen und Tod führen. Der monoklonale Antikörper NI006 soll die Ablagerungen aus dem Herzgewebe entfernen. Die Phase-1-Studie untersuchte die Sicherheit, Verträglichkeit und Wirksamkeit einer zwölfmonatigen Behandlung mit NI006 in aufsteigender Dosierung. Die Ergebnisse zeigen nach Angaben von Neurimmune, dass das Sicherheitsprofil von NI006 bis zur höchsten getesteten Dosis günstig ist. Es wurden keine die Dosis limitierenden toxischen Wirkungen oder schwerwiegende Nebenwirkungen beobachtet.

„Der Abbau der kardialen ATTR-Ablagerungen ist ein therapeutisches Ziel, um die Krankheitspathologie rückgängig zu machen und die Organfunktion wiederherzustellen“, wird Pablo Garcia-Pavia zitiert, der Hauptprüfer der Studie. Er ist am Hospital Universitario Puerta de Hierro und am Herzforschungszentrum Centro Nacional de Investigaciones Cardiovasculares (CNIC) in Madrid tätig.

Neurimmune wurde 2006 aus der Universität Zürich (UZH) ausgegliedert und hat seinen Sitz im Bio-Technopark Schlieren-Zürich. ce/gba 

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