„Suche nach der Nadel im Heuhaufen“

Schlieren ZH – Die Stiftung für Menschen mit seltenen Krankheiten betreibt in Schlieren ein Genetiklabor. Damit wird die mühsame Suche nach den genetischen Ursachen seltener Krankheiten vorangetrieben.

Die Schlieremer Stiftung für Menschen mit seltenen Krankheiten führt in ihrem Labor jährlich Analysen in 150 bis 200 Fällen von seltenen Krankheiten durch, wie es in einem Artikel der „Neuen Zürcher Zeitung“ heisst. 80 Prozent der seltenen Krankheiten sind nämlich genetisch bedingt. Angesichts von rund 5000 seltenen Krankheiten gestaltet sich die Suche nach Ursachen mühsam. „Es ist die sprichwörtliche Suche nach der Nadel im Heuhaufen“, wird Caroline Henggeler, stellvertretende Geschäftsleiterin der Stiftung, in dem Artikel zitiert.

Zwar sind in der Schweiz 6 bis 8 Prozent der Bevölkerung von einer seltenen Krankheit betroffen. Da jedoch nur sehr wenige Menschen an derselben seltenen Krankheit leiden, sind wirkungsvolle Therapien sowohl für die Pharmabranche als auch das Gesundheitssystem nicht lukrativ. Die Schlieremer Stiftung will daher mit ihrer Arbeit eine Lücke schliessen und dort tätig sein, wo Handlungsbedarf herrscht. Dazu ist sie auch auf Spendengelder angewiesen. Beim diesjährigen Zürcher Ärzteball wurde eine Spendensammlung durchgeführt, wodurch die Stiftung 30.000 Franken erhalten hat.

Die Stiftung für Menschen mit seltenen Krankheiten ist Mitglied des Bio-Technoparks Schlieren-Zürich. jh

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