Topadur ist Flaggschiff für Bio-Technopark

Schlieren ZH – Das Schlieremer Unternehmen Topdadur hat gerade erst den Swiss Technology Award gewonnen. Die Firma, die sich auf Medikamente für die Wundheilung konzentriert, hat aber auch davon abgesehen eine besondere Rolle innerhalb des Bio-Technoparks Schlieren-Zürich.

Reto Naef, Armin Meinzer, Hermann Tenor und Christiana Attaalla haben die Topdadur AG gemeinsam gegründet, wie es in einem Artikel in der „Limmattaler Zeitung“ heisst. Die drei Herren sind bereits um die 60 Jahre alt und können auf gemeinsame 80 Jahre Erfahrung in der Pharmabranche zurückblicken. „Sie alle waren zuvor Forscher oder Manager in der Grossindustrie, was aussergewöhnlich ist“, heisst es vom Geschäftsführer des Firmensitzes, dem Bio-Technopark Schlieren-Zürich, Mario Jenni. Da das „Alter der Gründer sie zu etwas Speziellen macht“ und wegen der Erfolge des Unternehmens betrachtet er Topdadur durchaus als Flaggschiff des Bio-Technoparks.

Im Fokus der Aktivitäten von Topadur steht der Wirkstoff TOP-N53, der die Gewebedurchblutung und damit die Wundheilung fördert. „Besonders an weniger stark durchbluteten Körperstellen, wie etwa den Füssen, können Wunden nur schwer verheilen“, erklärt Naef. Diabetiker sind häufig von diesem Problem betroffen. „Jedes Jahr müssen sich in der Folge rund 7 Millionen Menschen einen Fuss amputieren lassen“, sagt Naef, 20 Prozent der Betroffenen würden innerhalb von fünf Jahren sterben. Da die Zahl der Diabetiker nach Ansicht der Weltgesundheitsorganisation zunehmen wird, gibt es ein grosses Potenzial für die Produkte von Topadur.

Das Unternehmen ist dabei ein wichtiger Bestandteil des Bio-Technoparks. So ist Naef von dem Austausch mit anderen Unternehmen am Standort angetan. Genügend Raum für Wachstum ist auch vorhanden. 2018 wird das zweite von vier Hochhäusern dort bezogen, wobei dieses laut Jenni bereits vermietet ist. Bis 2020 soll das dritte Hochhaus realisiert sein. Bis zu diesem Zeitpunkt will Topadur weitere 22 Millionen Franken für die weitere Entwicklung einnehmen, bislang wurden Mittel über 8 Millionen Franken gesammelt. Und bereits 2018 soll eine erste Testphase des neuen Medikaments beginnen. jh

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