Vifor und Universität Basel gehen bei Nanopharmazie voran

Glattbrugg ZH/Basel – Die Universität Basel und das Pharmaunternehmen Vifor Pharma haben eine öffentlich-private Partnerschaft vereinbart. Mit dem weltweit ersten Forschungslehrstuhl für Nanopharmazeutische und Regulatorische Wissenschaft soll der Standort Schweiz gestärkt werden.

Vifor Pharma und die Universität Basel wollen durch ihre Zusammenarbeit die Wettbewerbsfähigkeit der Schweiz in Pharma-Zukunftstechnologien sichern, wie es in einer Medienmitteilung heisst. Dazu wird Vifor Pharma zwei Professuren für den Bereich Nanopharmazeutische und Regulatorische Wissenschaft an der Universität Basel fördern. Beide Professoren werden m Departement Pharmazeutische Wissenschaften angesiedelt, Vifor Pharma wird dafür in den kommenden zehn Jahren 10 Millionen Franken investieren.

Durch die Nanopharmazie können beispielsweise Behandlungen entwickelt werden, bei welchen die Wirkstoffe Zellbarrieren im menschlichen Körper überwinden können. Somit kommt der Nanopharmazie in der Medikamentenentwicklung eine immer wichtigere Bedeutung zu. Noch aber würden „vertiefte wissenschaftliche Erkenntnisse zum Grundlagenverständnis für die Entwicklung neuer Produkte, deren Anwendung und im Speziellen zu den regulatorischen Anforderungen europa- und weltweit erst am Anfang“ stehen, heisst es in der Mitteilung von Vifor Pharma. Zudem würde es an Fachleuten mit entsprechenden Kenntnissen fehlen, die „in der medizinischen Praxis auch in der Schweiz dringend benötigt werden“.

Die Schweiz soll nun in dem internationalen Wettlauf von der Zusammenarbeit zwischen Vifor Pharma und Universität Basel profitieren. Dazu wird an der Universität Basel eine Exzellenzplattform aufgebaut, „mit internationalem Renommee für die Entwicklung, Zulassung und Anwendung von Nanopharmazeutika sowie der Ausbildung von Spezialisten in diesem Bereich“. Entscheidend sei dabei, „dass wir nicht nur die wissenschaftlichen Grundlagen erarbeiten, sondern auch die Fachleute ausbilden, die dieses Wissen in Industrie und Behörden tragen werden“, wird Andrea Schenker-Wicki in der Mitteilung zitiert, Rektorin der Universität Basel. Dabei soll die Plattform zum international führenden Zentrum für Nanopharmazie werden, Kooperationen anstreben und Konferenzen veranstalten. „Der Bereich der Nanopharmazie wächst schnell, und es ist wichtig, mit qualifizierten Experten eine Vorreiterstellung im Bereich der innovativen Medizin sicherzustellen“, heisst es dazu von Etienne Jornod, exekutiver Verwaltungsratspräsident von Vifor Pharma.

Vifor Pharma ist Mitglied im Bio-Technopark Schlieren-Zürich. jh

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