Biognosys erreicht Durchbruch

Schlieren ZH – Das Schlieremer Unternehmen Biognosys hat einen technologischen Durchbruch erreicht. Damit wurde die Wirksamkeit der Analysemethode Datenunabhängige Akquisition demonstriert.

Das Schlieremer Biotechnologieunternehmen hat in einem Versuchsdurchgang mit dem Massenspektrometer durch die Analysemethode Datenunabhängige Akquisition (DIA) mehr Peptide identifiziert und quantifiziert, als dies mit der Datenabhängigen Akquisition (DDA) mit einem Massenspektrometer der Marke Thermo Scientific Q Exactive HF möglich ist. Laut einer Medienmitteilung ist dies Biognosys erstmalig gelungen.

Biognosys ist in der Proteomik tätig, der Entschlüsselung des Proteoms, der Gesamtheit aller Proteine in einer vorab definierten Einheit wie einer Zelle oder auch dem Menschen. Durch den jetzigen Durchbruch sei deutlich geworden, dass DIA für das ultimative Ziel der Proteomik, der Quantifizierung jedes Proteins, einen gangbaren Weg anbietet. Biognosys hat die Ergebnisse seiner Studie im Journal „Molecular and Cellular Proteomics“ veröffentlicht.

DIA ist in der Proteomik in den vergangenen Jahren intensiv erforscht worden. Der Vorteil der Methode besteht darin, dass die Analyse nur von der Genauigkeit des Detektors, nicht aber von der sequenziellen Geschwindigkeit des Massenspektrometers beschränkt wird. Durch die DIA sei ein gigantischer Sprung bei der Dekodierung des gesamten Proteoms möglich, heisst es in der Mitteilung von Lukas Reiter, Technologiechef bei Biognosys.

Bei Biognosys handelt es sich um eine Ausgliederung aus der Eidgenössischen Technischen Hochschule Zürich (ETH) mit Sitz im Bio-Technopark Schlieren-Zürich. jh

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