Forscher profitieren von Biognosys

Schlieren ZH – Wissenschaftler des Kantonsspitals Aarau und der Universität Basel haben eine Untersuchung durchgeführt, bei der die Augenkrankheit primäre Offenwinkelglaukome im Mittelpunkt stand. Dazu konnten sie eine Technologie von Biognosys nutzen.

Das Schlieremer Biotechnologieunternehmen Biognosys ist in der Proteomik tätig, der Entschlüsselung des Proteoms, also der Gesamtheit aller Proteine in einer vorab definierten Einheit wie einer Zelle oder auch dem Menschen. Durch diese Forschungsarbeit soll der Weg für bessere Medikamente bereitet werden. Das Schlieremer Unternehmen hat dazu eigene Analysemethoden und Software entwickelt. Dazu gehört auch die Analysemethode Hyper Reaction Monitoring (HRM), mit der Tausende Proteine aus einer einzelnen Probe identifiziert werden können.

Die Wissenschaftler des Kantonsspitals Aarau und der Universität Basel haben in ihrer Untersuchung mit Proben von Patienten gearbeitet, die an primären Offenwinkelglaukomen leiden. Von diesen Patienten haben die Forscher Proben des Kammerwasserproteoms erhalten und diese mit einer Kontrollgruppe verglichen, die aus Menschen bestanden hat, die nicht an primären Offenwinkelglaukomen leiden. So wollten sie die Veränderungen des Proteoms analysieren.

Sie haben dazu HRM genutzt, wie Biognosys in einer Medienmitteilung erklärt. Die Forscher konnten mit der Technologie aus Schlieren nachweisen, dass sich das entsprechende Proteom bei den Erkrankten wesentlich verändert. Biognosys, eine Ausgliederung aus der Eidgenössischen Technischen Hochschule Zürich (ETH), hat seinen Sitz im Bio-Technopark Schlieren-Zürich. jh

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