Studie zeigt Wirksamkeit von ProteoMediX-Test

Schlieren ZH – Das Schlieremer Unternehmen ProteoMediX entwickelt einen neuen Bluttest, der die Erkennung von Prostatakrebs zuverlässiger macht. Wie eine Studie zeigt, könnten mit dem Test mehr als die Hälfte der unnötigen Biopsien vermieden werden.

Nach einem positiven Test für Prostatakrebs wird eine Biopsie durchgeführt. Bei vielen Patienten zeigt diese jedoch, dass das positive Resultat eine Fehldiagnose war. ProteoMediX hat deswegen einen neuen Bluttest entwickelt, der eine zuverlässigere Diagnose von Prostatakrebs ermöglicht. Ziel des Unternehmens ist es, die unnötigen Biopsien zu verhindern. Diese sind nämlich nicht nur teuer, sondern belasten die Patienten auch psychisch.

Der Test von ProteoMediX hat sich nun in einer Studie, welche in der Martini-Klinik in Hamburg durchführt wurde, als besonders wirksam erwiesen. Es konnte gezeigt werden, dass mit dem Test 141 von 236 negativen Biopsien hätten vermieden werden können, schreibt das Unternehmen in einer Mitteilung.

„Wir freuen uns sehr über die neusten Ergebnisse. Sie zeigen, dass der Einsatz des Tests in der klinischen Praxis das Potenzial hat, die Anzahl der negativen Biopsien um mehr als 50 Prozent zu senken“, lässt sich Ralph Schiess, CEO und Mitbegründer von ProteoMediX zitieren.

ProteoMediX wurde 2010 aus der Eidgenössischen Technischen Hochschule Zürich (ETH) ausgegliedert und hat seinen Sitz im Bio-Technopark Schlieren-Zürich. ssp

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